CDU kontert Kritik der SPD:

Pressebericht Süderländer Tageblatt:

CDU kontert Kritik der SPD: "Infam"


Kaufmann lästert über Gordan Dudas
HERSCHEID Die heiße Phase des Wahlkampfes scheint eröffnet zu sein.Auch vor Ort geizen die Parteien nicht mit "netten Worten".


 Nachdem die SPD auf ihrer Jahreshauptversammlung erste Giftpfeile in Richtung der CDU verschossen hat, setzt sich die Ortsunion nun zur Wehr. Im Hubertushof nahm Fraktionsvorsitzender Eberhard Kaufmann Stellung zu den Vorwürfen.
 "Wir haben nicht gegen das Dorfentwicklungskonzept gestimmt", betonte Kaufmann und ergänzte: "Die SPD scheint nicht müde zu werden, Behauptungen aufzustellen, die auch damals so schon nicht richtig waren." Aus Kostengründen wurde lediglich gegen das Mitwirken eines externen Beraters gestimmt. Eine falsche Behauptung werde auch durch das mehrfache Wiederholen nicht richtiger _ daher empfahl Kaufmann, der bereits vor geraumer Zeit in einem Leserbrief zu diesem Thema Stellung genommen hatte, der SPD: "In Zukunft einfach besser zuhören oder öfter mal die Zeitung lesen."
 Kaufmann ging davon aus, dass die SPD ihren Wahlkampf begonnen habe. "Dieser trägt für mich schon jetzt die Attribute infam und einfallslos", kritisierte Kaufmann. Geld spiele für die SPD Herscheid anscheinend keine Rolle. "Hoffen wir, dass uns die rot-grüne Regierung in Düsseldorf noch finanziellen Spielraum lässt, um die geplanten Baumaßnahmen im Dorf in Angriff zu nehmen", meinte der CDU-Fraktionsvorsitzende. Die kommunale Entlastung durch die Landesregierung sei jedenfalls fehlgeschlagen. Der ländliche Raum sei vergessen worden. "Und der SPD-Landtagsabgeordnete Dudas findet das sogar noch richtig _ toller Volksvertreter", so Kaufmann.
 Die Aufgabe könne in Herscheid nur lauten, das Erreichte zu bewahren und zu erhalten. Große Investitionen seien kaum noch möglich. "Wir dürfen unsere Infrastruktur aber auch nicht kaputtsparen", warnte Kaufmann. Vor allem in den Außenbereichen der Gemeinde sei das Straßennetz desolat, hier bestehe Handlungsbedarf.
 Positiv bewertete er die Entwicklungen des letzten Jahres: Das gehasste Frankfurter Kreuz sei verschwunden und in den Ebbekreisel verwandelt worden. An Attraktivität habe die Gemeinde zudem durch den Kunstrasenplatz im Müggenbruch gewonnen. Im Freibad werde der Prozess der Modernisierung fortgesetzt. Für einen hohen sechsstelligen Bereich werde der Nichtschwimmerbereich mit einem Edelstahlbecken samt neuer Technik ausgestattet; Baubeginn sei im September.dg